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Lesungen, Vorträge und Diskussionen

 
Lesung im Atelier Panos Kounadis
Die etwas andere Lesung
mit Malerei, Fotografie und Videoperformance

mit Alexa Rudopph, Jun Lin und anderen
am 5. Dezember 2010 um 17 Uhr
im Atelier Panos Kounadis, Escholzstr. 15, Freiburg

nur mit Platzreservierung, wenn möglich per Mail
alexa_mail@gmx.de oder Tel. 0761- 70 49 908

Eintritt EUR 2,50 (Getränke frei)
 
 

 
LITERATUR IM SORTIMENT: Hanna Lemke liest im Waschsalon
"Auf dem Weg zum Lesesaal blieb ich auf der Treppe stehen und legte meine Hände auf das Mamor des Geländers, führte die Linie meiner Adern fort in denen des Steins. Ich las keine Zeile an diesem Tag." (Hanna Lemke, Gesichertes)

"Literatur im Sortiment" wählt nach zahlreichen Auftrittsorten nun für seine sechste Veranstaltung einen Salon: Im Waschsalon „wasch&fun“ liest Hanna Lemke – ohne Vorwäsche und Schleudergang – aus ihren leisen und verstörenden Kurzgeschichten, jüngst unter dem Titel »Gesichertes« im Antje Kunstmann Verlag erschienen. Gesichert ist in den Texten wenig, weder das eigene Leben, die berufliche Existenz, die Zukunft noch die Liebe. In einer eindringlich konzentrierten Sprache erkundet Hanna Lemke die zufälligen Begegnungen und brechenden Beziehungen, die Spannungen und Unsicherheiten an den Randgebieten unseres Lebens, dort, wo sich bisweilen auch unser nächster Waschsalon befindet.

Hanna Lemke wurde 1981 in Wuppertal geboren und studierte von 2002 bis 2004 am Literaturinstitut Leipzig. Ihre Geschichten werden als das überraschendste Erzähldebüt seit langem gefeiert. Gegenwärtig lebt sie in Berlin.

Do 18.11. um 20.00 Uhr
im Waschsalon »Wasch&Fun«, Egonstraße 25, 79106 Freiburg
Eintritt: 6 / 4 €
 
 

 
Literatur-Kaffee: Leo Tolstoj
aus Anlass des 100. Todestages von Leo Tolstoj

Tolstoj wurde am 9. September 1828 (nach dem Julianischen Kalender am 28. August 1828) auf dem Gut der Familie Jasnaja Poljana geboren, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbrachte. Als junger Mann bereiste er Westeuropa und heiratete 1862 die damals achtzehnjährige Sofja Andrejewna Behrs. Ein erster Erfolg war ihm mit den autobiographischen Erzählungen Kindheit und Knabenalter beschieden. Vor allem sein historischer und geschichtsphilosophischer Roman „Krieg und Frieden“ und der Eheroman „Anna Karenina“ weisen ihn bis heute als einen der großen realistischen Erzähler des 19. Jahrhunderts aus.

Darüber hinaus war Tolstoj ein Volksschriftsteller, dessen Märchen und Kurzgeschichten vielleicht zu Unrecht im Schatten der großen Romane stehen. Der religionsphilosophischen Schrift „Meine Beichte“ (1882) folgten weitere Essays, in denen er seine religiösen und sozialen Anschauungen zum Ausdruck brachte. Mit seiner Lehre von der Gewaltlosigkeit und der Idee der Volksfrömmigkeit versuchte er ein reines Urchristentum zu formulieren und in zunehmendem Ausmaß auch zu leben. Durch seine radikal-religiösen Vorstellungen gegen soziales Unrecht, Dekadenz und technischen Fortschritt geriet er nicht nur mit den Konventionen seiner Zeit in Konflikt, sondern auch mit seiner Ehefrau.

In seinen letzten Lebensjahren genoss Tolstoj weltweite moralische Autorität, was den Heiligen Synod, die oberste Kirchenbehörde Russlands, jedoch nicht daran hinderte, ihn 1901 zu exkommunizieren. Während der Revolution 1905 stellte er sich auf die Seite der russischen Bauernschaft, lehnte aber entsprechend seiner Lehre revolutionäre Gewalt kategorisch ab. Im November 1910 floh er - alt und krank - heimlich aus Jasnaja Poljana. Leo Tolstoj starb 1910 auf der Bahnstation Astapowo.

Vorgetragen werden Auszüge aus den Romanen („Anna Karenina“, „Krieg und Frieden“), den Erzählungen („Die Kreutzersonate“, „Wie viel Erde braucht der Mensch“), den zahllosen Briefen und Aufzeichnungen seiner Zeitgenossen und vieles mehr.

„Wallgrabens Literatur – Kaffee: Eine überaus angenehme Art, sich Literatur nahe bringen zu lassen.“ (Badische Zeitung)

Mit: Patrick Blank, Holger Heddendorp
Aufführung: 21.11.2010, 16 Uhr (Bewirtung ab 15 Uhr)
Wallgrabentheater Freiburg
 
 

 
Karlsruhe: Mundartliche Lesung über Rintheim im Pfinzgaumuseum
Unter dem Titel „Heiteres, Nachdenkliches und Besinnliches - ein echtes ‚Rintheimer Mädle’ schaut erinnernd zurück und in die Vorweihnachtszeit...“ gibt es am Dienstag, 16. November, um 18 Uhr im Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg eine Lesung. Die in Rintheim geborene und aufgewachsene Autorin Ruth Lingenfelser blickt dabei in mundartlich verfassten Gedanken auf ihren Heimatstadtteil und entführt die Besucherinnen und Besucher mit heiteren und besinnlichen Texten in die kommende Weihnachtszeit. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der momentan im Pfinzgaumuseum gezeigten Ausstellung „900 Jahre Rintheim. Ein Stadtteil im Lauf der Jahrhunderte“. Der Eintritt ist frei.
 
 

 
Christophe Léon
Lesung / Prix Goncourt des Lycéens allemands 2011
In französischer Sprache

Christophe Léon – Silence, on irradie

Thierry Magnier, 2009

Die Geschichte eines Dorfes, das die Explosion des benahbarten Atomkraftwerks erlebt.

am 15.11.2010 um 14.30 Uhr
im Centre Culturel Français Freiburg – Conrad Schroeder Institut e.V.
Münsterplatz 11 / Im Kornhaus, 79098 Freiburg
 
 

 
David Foenkinos
Lesung in französischer Sprache

David Foenkinos – Nos séparations

Gallimard 2008 (Unsere schönste Trennung, aus dem Französischen von Christian Kolb, Beck Verlag 2010)

Skurill-humorvolle Geschichte à la Woody Allen um zwei Helden, die man sofort gern hat.

am 15.11.2010 um 20:00 Uhr
im Centre Culturel Français Freiburg – Conrad Schroeder Institut e.V.
Münsterplatz 11 / Im Kornhaus, 79098 Freiburg
 
 

 
DURCHWANDERTE TEXTE
Gespräch und Kurzlesung mit Erica Pedretti, Ilma Rakusa und Zsuzsanna Gahse

Erica Pedretti, Ilma Rakusa und Zsuzsanna Gahse: Drei Schriftstellerinnen, deren literarische Auseinandersetzungen maßgeblich durch die Länder Mittel- und Osteuropas und ihre jeweiligen Sprachen geprägt sind. Drei Schriftstellerinnen, die in ihren Werken unterschiedliche Wege finden, diese Prägungen in Literatur zu übersetzen. Die ‚durchwanderten Räume’ korrespondieren dabei mit belletristischen oder lyrischen Räumen, bilden den Hintergrund für Literaturübersetzungen ins Deutsche oder aber münden in einen Dialog zwischen Literatur und bildender Kunst. Ilma Rakusa, geboren in der Slowakei, verbrachte ihre Kindheit in Ungarn und Slowenien, bevor sich ihre Familie in der Schweiz niederließ. Zsuzsanna Gahse floh mit ihren Eltern nach dem Ungarnaufstand 1956 in den Westen und siedelte nach einem längeren Aufenthalt in Wien in die Schweiz über. Erica Pedretti, geboren in Sternberg, Tschechien, kam 1945 in die Schweiz, emigrierte einige Jahre später in die USA, um 1952 endgültig in die Schweiz zurückzukehren und als Schriftstellerin und bildende Künstlerin zu arbeiten.

Nach Kurzlesungen aus Texten der drei Autorinnen spricht die Literaturvermittlerin, Übersetzerin und Slawistin Claudia Dathe mit Erica Pedretti, Ilma Rakusa und Zsuzsanna Gahse über reale, imaginierte und ästhetische Durchwanderungen.

Die Veranstaltung ist Teil des internationalen, literaturwissenschaftlichen Symposiums „was ich vor langem an einem andern Ort begonnen habe... – die Erinnerungstexte der Autorin Erica Pedretti“ vom 28.-30.10.2010 im Alten Wiehrebahnhof. Die Tagung widmet sich dem Erzählwerk Pedrettis, ihrer spezifischen Schreibweise, der Thematisierung der Deutsch-Tschechischen Geschichte sowie der Reflexion von Pedrettis Schreiben im Rahmen des Diskurses über eine ‚Schweizer Literatur‘. Ausführliches Programm und Anmeldung zum Symposium unter: http://www.zag.uni-freiburg.de/fgs/?p=199

Eine Kooperation von: Literaturbüro Freiburg und Zentrum für Anthropologie und Gender Studies, gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

Sa 30.10. um 20.00 Uhr
Galerie im Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 6 € / 4 € | Vorbestellungen: 0761.289989 oder info@literaturbuero-freiburg.de
 
 

 
Lesung mit dem Berliner Autor Matthias Penzel aus seinem Buch
"Objekte im Rückspiegel sind oft näher, als man denkt"

Diese „Auto-Biografie“ ist ein Trip durch die Kulturgeschichte des Autos: Fetisch und Umweltsünde, Sicherheitskapsel und Waffe, Emanzipationsmotor und Turboantrieb des Kapitalismus. Das Auto fährt uns in die Natur, die es bedroht, bringt individuellen Geschwindigkeitsrausch und kollektiven Stillstand. Matthias Penzel, Autonarr aus Überzeugung und wider besseres Wissen, hat das Buch zur post-automobilen Gesellschaft geschrieben. Auf der Suche nach den Spuren, die das Auto in Kultur und Gesellschaft hinterlassen hat, gibt er dabei immer der Schönheit der Strecke den Vorzug vor dem kürzesten Weg.

Im Rahmen der Reihe AMERICAN CAR CULTURE des Carl-Schurz-Hauses Freiburg stellt Journalist und Jörg-Fauser-Biograf Matthis Penzel seinen Titel vor – eine Kreuz- und Querfahrt mit Sound- und Bildcollagen durch das Jahrhundert des Automobils. Ein Blick durch die Windschutzscheibe auf Design, PS, Pop und Gesellschaft.

»Wer den Führerschein nicht macht, ist höchstwahrscheinlich ein Anarchist.«
(Konrad Adenauer)

Dienstag, 26. Oktober um 20:30 Uhr im Grünhof, Roter Salon, Belfortstr. 52

Eintritt frei
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